Im heutigen Dialog darf ich Dir eine besondere Unternehmerin aus der Südsteiermark vorstellen, mit der wir ein kreatives Brandshooting umgesetzt haben. Im Interview mit Farbgefühl gewährt uns Verena Schröcker Einblicke in ihre Arbeit und erzählt, was sie daran so leidenschaftlich liebt. Mach es Dir gemütlich, schnapp Dir einen Tee oder Kaffee und lass Dich von diesem inspirierenden Gespräch in die Welt von Verena und ihren einzigartigen Projekten entführen.
Was hat dich dazu inspiriert, Farbgefühl zu gründen und wie spiegelt sich deine Persönlichkeit in deiner Arbeit wider?
Verena Schröcker:
Schon während meiner Ausbildung im Aufbaulehrgang für Kommunikations- und Mediendesign in Ebensee hatte ich den großen Traum, mich als Designerin selbstständig zu machen. Die Vorstellung, der Welt meine Talente und mein kreatives Potenzial zu zeigen, hat mich inspiriert und angetrieben. Schon als Kind war Grafikdesign für mich mehr als nur eine Berufswahl – es war meine Leidenschaft, die schließlich zu meiner Berufung wurde.
Meine Mission ist es, Menschen tief zu berühren und zu begeistern. Mit viel Feingefühl und Empathie kann ich mich in andere Menschen hineinversetzen und spüre intuitiv, was es braucht, damit meine Designs die wahre Identität und Authentizität meiner Kund*innen widerspiegeln. Der Moment, in dem ich das Strahlen in den Augen meiner Kund*innen sehe, wenn sie meine Entwürfe zum ersten Mal betrachten, ist für mich das schönste Kompliment und die größte Bestätigung meiner Arbeit.
Du sprichst von der "leeren digitalen Arbeitsfläche". Wie gehst du beim kreativen Prozess vor, um diese Fläche zum Leben zu erwecken?
Verena Schröcker:
Bevor ich beginne lasse ich mich auf die Vision und Vorstellung meiner Kunden ein und versuche auch „zwischen den Zeilen“ zu lesen. Ich sammle Inspiration, mache mir Notizen, skizziere erste Gedanken und fühle mich in die Welt der Farben, Formen und Stimmungen mit einem Moodboard ein. Im Dokument spiele ich mit verschiedenen Elementen, experimentiere mit Kompositionen und lasse meiner Kreativität freien Lauf. Es ist mir wichtig, offen zu bleiben und verschiedene Wege zu probieren. Natürlich achte ich darauf, dass sich die Authentizität und die Botschaft meiner Kund*innen klar darin spiegeln. Es ist ein Weg, der Intuition und Feingefühl erfordert, aber genau das macht ihn so erfüllend und besonders.
Welche Rolle spielt die Zusammenarbeit mit deinen Kund:innen bei der Entwicklung von Designprojekten und wie stellst du sicher, dass ihre Visionen in die Realität umgesetzt werden?
Verena Schröcker:
Die Zusammenarbeit mit meinen Kund*innen ist mir sehr wichtig. Dabei ist für mich die höchste Priorität offen und klar zu kommunizieren und per „du“ das Projekt als Team gemeinsam harmonisch zu arbeiten und fertigzustellen. Für mich ist es auch sehr wichtig, ihre Visionen und Wünsche wirklich zu verstehen und nachvollziehen zu können, denn nur so kann ich ein Design schaffen, dass authentisch zu ihnen passt. Ich teile erste Entwürfe, bespreche Rückmeldungen und lasse Raum für Ideen und Anpassungen. Mit diesen Grundpfeilern entsteht ein Ergebnis, das sie nicht nur visuell anspricht sondern auch emotional berührt.
Kannst du uns ein Projekt oder eine Zusammenarbeit vorstellen, die dir besonders am Herzen liegt? Was war das Besondere daran?
Verena Schröcker:
Ein Projekt, das mir besonders am Herzen liegt, war die Zusammenarbeit mit meiner ersten Kundin Tanja für ihr Fuß- und Pflegestudio WOHLkenGEFÜHL. Wir haben beide zur gleichen Zeit unser Gewerbe gestartet, was eine besondere Verbindung zwischen uns geschaffen hat. Während der Zusammenarbeit konnten wir uns nicht nur über die kreative Gestaltung, sondern auch über die Herausforderungen des Anfangs und die organisatorischen Fragen austauschen, die der Start in die Selbstständigkeit mit sich bringt. Vom Logo-Design über Stempel, Aluschilder und Visitenkarten bis zur Fahrzeugbeklebung, Preisliste und einem Inserat – es hat mir viel Freude bereitet, eine stimmige visuelle Identität aufzubauen, die Tanjas Studio WOHLkenGEFÜHL perfekt repräsentiert.
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Welche Trends oder Veränderungen in der Designwelt beobachtest du zurzeit und wie integrierst du diese in deine Projekte bei Farbgefühl?
Verena Schröcker:
Ich habe immer noch eine große Liebe für Hipster-Retro-Elemente, die diesen nostalgischen Charme versprühen. Gleichzeitig finde ich es spannend, wie weit KI-Tools mittlerweile sind. Sie helfen mir, Ideen schneller umzusetzen, effizienter zu arbeiten und in der Bildbearbeitung tolle Ergebnisse zu erzielen – wie zum Beispiel abgeschnittene Fotos in Sekundenschnelle zu erweitern. Einfach genial, denn die manuelle Retusche würde deutlich länger dauern! Außerdem liegt mir Nachhaltigkeit am Herzen, und ich versuche, meine Designs so oft wie möglich ökologisch drucken zu lassen. Es fühlt sich gut an, kreativ zu sein und dabei einen kleinen Beitrag für die Umwelt zu leisten.
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